Was ist ICP-MS?
ICP-MS ist die Abkürzung für inductively-coupled-plasma mass-spectrometry,
zu deutsch: Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma. Diese Analysenmethode
ermöglicht die Bestimmung einer Vielzahl von Elementen in relativ kurzer Zeit und ist aufgrund
ihrer Nachweisstärke inzwischen eines der meist genutzten Verfahren der
Spurenelementanalytik. Ursprünglich war die ICP-MS eine Methode zur Analyse von
Lösungen mittels Zerstäubern, jedoch ermöglicht die Kopplung mit
Laser-Ablations-Systemen auch die direkte Analyse von Festköpern.
Die ICP-MS beruht auf der Ionisierung des zu analysierenden Materials in einem Plasma bei etwa
5000 °C. Zur Erzeugung des Plasmas wird ein hochfrequenter Strom in ionisiertes Argon induziert.
Aus diesem Plasma werden die Ionen durch zwei Blenden, die als Sampler und Skimmer
bezeichnet werden, in das Vakuum-System des Massenspektrometers überführt. Nach dem
Fokussieren in der sogenannten Ionenoptik wird der Ionenstrahl im eigentlichen Massenspektrometer
in Ionen unterschiedlicher Masse getrennt.
Weil jedes Element mindestens ein Isotop aufweist, dessen Masse bei keinem natürlichen
Isotop eines anderen Elements auftritt, ist die Masse eine charakteristische Eigenschaft der
Elemente. Dies wird sowohl zum qualitativen als auch (unter bestimmten Vorraussetzungen) zum
quantitativen Nachweis genutzt. Darüberhinaus ist die Bestimmung von Isotopenverhältnissen
möglich.
Bei den heute üblichen ICP-MS-Geräten werden nach der Massentrennung einzelne Ionen
detektiert, so daß sehr geringe Mengen eines Elements nachgewiesen werden können.
Einschränkungen ergeben sich durch Geräte-spezifisches Untergrundrauschen,
Interferenzen und der Transmisson des Systems.
Eine detailliertere Beschreibung des Verfahrens befindet sich auf den Technik-
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